Seit einigen Jahren ist sie in aller Munde, die Darmgesundheit. Für gängige Beschwerden wie saures Aufstossen, Magenbrennen oder Blähungen gibt es zum Glück bewährte Hausmittel. Lesen Sie, was Kartoffel-, Sauerkraut- oder Pflaumensaft für Ihren Darm tun können.
Kartoffelsaft – für ein gutes Bauchgefühl
Kartoffeln gelten als Grundnahrungsmittel und werden in jeder erdenklichen Form verzehrt. Wer etwas tiefer gräbt, erkennt jedoch, dass die Kartoffel mehr kann als Rösti, Pommes Frites und Co. Für unsere Verdauung ist die Kartoffel, zum Beispiel in Form von Saft, besonders wohltuend. Das Knollengemüse ist nämlich sogenannt basenüberschüssig und kann dadurch Magensäure binden und einer Übersäuerung des Körpers entgegenwirken. Kartoffelsaft ist daher eine natürliche und sehr gut verträgliche Alternative zu Magensäureblockern. Gerade in der Schwangerschaft tritt häufig Sodbrennen auf. Mit Kartoffelsaft kann diesen Beschwerden ganz natürlich entgegengewirkt werden. Kartoffelsaft ist zudem reich an Kalium. Eine ausreichende Kaliumzufuhr trägt zur Erhaltung eines normalen Blutdrucks, normaler Muskelfunktion und einem funktionsfähigen Nervensystem bei.
Sauerkrautsaft – verdauungsfördernd und reich an Vitamin C
Sauerkraut wird bereits seit Jahrtausenden hergestellt und ist für seine positiven Wirkungen auf den menschlichen Körper bekannt. Dies gilt nicht nur für das Kraut selbst, sondern auch für den Saft, der bei der Herstellung parallel entsteht. Zur Herstellung wird fein gehobelter, roher Weisskohl gesalzen und mehrere Wochen in Silos eingelagert. Unter Ausschluss von Luft findet ein natürlicher Gärungsprozess (Fermentation) statt, bei dem aus dem gemüseeigenen Zucker Milchsäure entsteht. Sowohl Sauerkraut als auch der Saft sind reich an Vitamin C und enthalten von Natur aus wertvolle Milchsäure. Der Milchsäure wird nachgesagt, zu einer besseren Aufnahme von Mineralstoffen im Darm beizutragen und die Bewegungen im Magen-Darm-Trakt zu unterstützen. Zudem soll Milchsäure die Haut und die Schleimhäute im Darm vor Krankheitserregern schützen.
Milchsäure (Laktat) aus fermentiertem Gemüse wie Sauerkraut, ist – auch wenn der Name anderes vermuten lässt – vegan und nicht zu verwechseln mit Laktose.
Pflaumen-/Dörrpflaumensaft – für eine normale Darmfunktion
Sowohl Pflaumen als auch Dörrpflaumen sind ein süsser, aber auch gesunder Genuss. Der griechische Arzt Pedanios Dioskurides hat bereits im 1. Jahrhundert n. Chr. beschrieben, dass Pflaumen die Verdauung auf natürliche und sanfte Weise regulieren können.
Diese etwas in die Jahre gekommene Feststellung wird mittlerweile durch das EU Register of Nutrition und Health Claims bestätigt. Hier ist offiziell festgehalten, dass getrocknete Pflaumen zu einer normalen Darmfunktion beitragen. Weiter haben Wissenschaftler der Texas A&M University und der University of North Carolina in einer Studie festgestellt, dass Dörrpflaumen neben dem Lösen von Verstopfungen zu einer höheren Anzahl nützlicher Darmbakterien führen und einen positiven Effekt auf die Darmschleimhaut haben können.
Die verdauungsfördernde Wirkung von Pflaumen/Dörrpflaumen ist unter anderem auf die Ballaststoffe Pektin und Zellulose zurückzuführen. Sie weisen eine starke Quellfähigkeit auf. Dadurch wird auf den Darm ein Reiz ausgeübt, der die Darmbewegungen verstärkt und die Verdauung ankurbelt.
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