BlogWas passiert bei einer Prellung und wie sollte man sie behandeln?

Was passiert bei einer Prellung und wie sollte man sie behandeln?

Eine Prellung wird durch stumpfe Gewalt von aussen verursacht. Sie ist meistens sehr schmerzhaft und wird in der Fachsprache auch als Kontusion bezeichnet.

Was passiert bei einer Prellung?

Ein Schlag oder Sturz ist eine typische Ursache für eine Muskelprellung. Es reissen kleine Blutgefässe in der Muskulatur ein und es kommt zum Bluterguss (Hämatom) zwischen den einzelnen Muskelfasern. Die Beweglichkeit kann für einige Tage eingeschränkt sein. Neben einer Muskelprellung gibt es auch schmerzhafte Gelenkprellungen z.B. am Ellenbogen-, Knie- und Sprunggelenk. Durch kleine Einblutungen entsteht ein Erguss im Gelenk, welches dann für einige Zeit nicht bewegt werden kann.
Weiter gibt es auch Knochenprellungen, welche beispielsweise am Schienbein auftreten, wo der Knochen nur von einer dünnen Hautschicht bedeckt wird. Ein Schlag aufs Schienbein tut besonders weh, da die Knochenhaut viele Nerven enthält und daher sehr sensibel ist.

Vorgehen nach dem PECH-Schema   

Bei vielen (Sport)-Verletzungen kann nach dem PECH-Schema behandelt werden:

  • Pause: Unterbrechung Sie die Tätigkeit.
  • Eiswasser: Kühlen Sie die Prellung mit Eiswasser (Direktkontakt von Eis mit Haut vermeiden!).
  • Kompression: Anlegen eines Druckverbandes.
  • Hochlagern: Verletztes Körperteil hochlagern.

Wann zum Arzt?

Bei ausgeprägten Hämatomen kann die Schwellung die Durchblutung beeinträchtigen. Spürt man eine massive Verhärtung oder eine verminderte Durchblutung, sollten Sie den Arzt konsultieren. Unser kompetentes Fachpersonal unterstützt Sie gerne bei der Erstbehandlung.

Heilmittel zur Unterstützung

  • Arnica D12: Zunächst alle zehn Minuten, dann stündlich.
  • Umschläge: mit Arnica-Essenz oder Quark (aus dem Kühlschrank)
    zur Kühlung und Schmerzlinderung.
  • Schmerzöle: mit Campher, Lavendelöl und homöopathisch
    verdünntem Eisenhut.
  • Ringelblumensalbe: schmerzlindernde und wohltuende Wirkung.
  • Komplexmittel: zum Schlucken wie Beinwell, Arnika, Eisenhut
    oder Johanniskraut.
  • Schüssler Salze: bei Blutergüssen Nr. 11. Silicea, Nr. 3. Ferrum phosphoricum, Nr. 1. Calcium fluoratum.
  • Schmerzmittel: Bei starken Schmerzen (z.B. Ibuprofen). Aspirin (Acetylsalicylsäure) ist aufgrund der blutverdünnenden Wirkung weniger geeignet.

Belasten Sie den Körper nicht zu früh und verzichten Sie während der ersten Tage unbedingt auf Massagen. Nach der Akutphase mit langsamen Bewegungen beginnen. «Frische» Prellungen sollten nicht mit Wärme behandelt werden, sonst können sich die Schmerzen und Schwellung verstärken.
Gerne beraten wir Sie persönlich in unseren Apotheken & Drogerien.

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