BlogStille Entzündungen (Silent Inflammation)

Stille Entzündungen (Silent Inflammation)

Eine stille Entzündung ist eine chronische Entzündung im Körper, die an verschieden Stellen auftreten kann. Sie bleibt lange Zeit unbemerkt, da typischen Merkmale wie Schwellung, Rötung oder Schmerz fehlen. Was sie dennoch im Körper anrichten können und wie man das verhindert, erfahren Sie hier.

Ursachen stiller Entzündungen – was unserm Körper oft fehlt!

Unser Körper ist ein unglaubliches komplexes Wunder, welches in der Hektik unseres Lebens meist vergessen geht. Dieses Wunder will liebevoll ernährt und gepflegt werden. Wir behandeln ihn allerdings oft schlechter als unser Auto. Hier wissen wir genau, wenn wir kein Öl nachfüllen oder vergessen zu tanken, geht das Auto kaputt oder fährt nicht mehr. Dass unser Körper bei einer lieblosen Behandlung Schaden nehmen kann, daran denken wir meistens erst, wenn etwas schmerzt oder nicht mehr funktioniert.
Zu wenig Ruhe oder Bewegung, zu wenig Flüssigkeit oder ein Mangel an guten Nährstoffen, gehören für unseren Köper leider oft zum Alltag. In der aktuellen Zeit belasten viele Schadstoffe die Umwelt und somit auch unsere Nahrung. So enthalten unsere Lebensmittel immer weniger wichtige Nährstoffe und müssen zum Teil mit Nahrungsergänzungsmitteln supplementiert werden. Wenn Stress, Ängste, Überforderung mit Bewegungsarmut und Übergewicht einhergehen, wird unser Immunsystem geschwächt. Dieses ist dann nicht mehr in der Lage, seine Funktionen zu erfüllen.
Ausserdem wird unser Immunsystem hauptsächlich im Darm hergestellt und ist zwingend auf effektive Mikroorganismen, also gute Darmbakterien, angewiesen. Alle diese Punkte sind massgebend beteiligt an stillen Entzündungen im Körper!

Woran erkennt man stille Entzündungen?

Leider sind sie in der Regel schmerzfrei und nur durch gewisse Verhaltenssymptome bekommen wir eine leise Ahnung, dass im Körper etwas nicht im Lot ist. Sogenannte Verhaltenssymptome (Sickness- Behaviour) sind typisch für einen solchen Krankheitsverlauf. Chronische Müdigkeit, sozialer Rückzug und Antriebslosigkeit sind die ersten Anzeichen. Man vermutet, dass stille Entzündungen auch an vielen Erkrankungen beteiligt sind wie:

  • Chronische Erkrankungen
  • Autoimmunerkrankungen
  • Metabolisches Syndrom wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes
  • Alzheimer
  • Krebs

Vorbeugende Massnahmen helfen stille Entzündungen zu vermeiden

  • Zucker ist ein grosser Entzündungsförderer, da ein Zuviel an Zucker nicht nur Diabetes fördert, sondern auch Zellen im Körper karamellisiert (anbrennen lässt), diese «Verbrennungen» führen zu stillen Entzündungen. Wichtig zu wissen: Besonders Weizenmehle (Kohlenhydrate), also Brot, Teigwaren und alles was man daraus herstellt, wird im Körper zu über 70% in Traubenzucker abgebaut. Das merkt man schon im Mund. Wenn man Brot lange kaut, fängt das Brot (Verdauungsprozess) an süsslich zu schmecken. Traubenzucker ist ein Fruchtzucker welcher zusätzlich eine nichtalkoholische Fettleber verursachen kann. Leider findet man heute in sehr vielen Getränken Fruchtzucker! Zucker ist für den Körper, besonders für einen geschwächten Körper, ein wichtiger Energieträger. Gerade das Gehirn ist auf Zucker angewiesen. Ein Zuviel an Zucker ist nach neusten Forschungen massgebend an Alzheimer beteiligt. Was kann man also tun?
  • Hier würde Galaktose helfen, denn sie ist ein wunderbarer Zucker, der weder Kalorien hat noch Insulin ausschüttet. Dieser Zucker versorgt Körper und Gehirn mit der nötigen Energie und kurbelt zudem die Fettverbrennung an. Galaktose ist leider ziemlich teuer und schmeckt fast nicht süss, muss aber nur in geringen Mengen konsumiert werden. Wenn man allerdings auf Galaktose umstellt, wird mit der Zeit der Heisshunger nach Süssigkeiten zurück gehen, da mit Galaktose die benötigte Energie abgedeckt wird, zudem hat Galaktose einen positiven Einfluss auf das Gewicht.
  • Mehr Bewegung und Gewichtsreduktion (träges Fettgewebe unterstützt stille Entzündungen).
  • Mediterrane Ernährung mit einem hohen Konsum von Gemüse, Obst, Hülsenfrüchte, wenig Vollkorngetreide, viel Omega-3-Fettsäuren wie Olivenöl und Leinöl. Diese Ernährung ist reich an Ballaststoffen und Antioxidantien die entzündungswidrig wirken. Fleisch und Milchprodukte, vor allem von belasteten Tieren aus Stallhaltungen, mit langen Transportwegen zur Schlachtung, haben einen hohen Entzündungswert (Stress). Vertretbar ist ein mässiger Konsum von gesunden tierischen Produkten, Fisch und wenig Alkohol. Hier sollte man biologischen Rotwein bevorzugen, da dieser einen moderaten Gehalt an Resveratrol (Antioxidans) besitzt.
  • Körperliche Aktivität ist ein wichtiger Bestandteil, um stillen Entzündungen entgegenzuwirken.
  • Work-Life-Balance ist sehr wichtig für die Stressbekämpfung.
  • Aufbau der Darmflora und eine regelmässige Einnahme von guten Darmbakterien (Probiotika), am besten mit fermentierten Mikroorganismen und Ballaststoffen wie Akazienfasern oder Flohsamen.

Unterstützende Nahrungsergänzungsmittel:

Nahrungsergänzungsmittel sind ein wichtiger Faktor zur Vorbeugung und natürlicher Unterstützung bei stillen Entzündungen.

  • Nukleotide
  • Kurkuma
  • Omega-3-Fettsäuren
  • Galaktose
  • Ballaststoffe
  • Probiotika

Fazit

Eine kleine Ernährungsumstellung und mehr Bewegung können die Lebensqualität erheblich verbessern. Es ist wichtig liebevoll und geduldig mit sich umzugehen und sich nicht zu viel auf einmal vorzunehmen!


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